Fachbereich Theaterwissenschaft
Fachbereich
Mit Gewinnung der renommierten Gesellschaft für Theatergeschichte e. V. für den Herausgeberkreis des Ergon Verlags trat die älteste und traditionsreichste Schriftenreihe auf diesem Fachgebiet in das Verlagsportfolio über. Die Reiheninhalte reflektieren die deutsche Theaterhistoriographie in ihrer gesamten thematischen Breite. Ein flankierendes Feld reihenunabhängiger Schriften mit Schwerpunkt auf Forschungen zu Theaterbau und Szenographie der Barockzeit ergänzt das attraktive Programmsegment.
Schriftenreihen
Parodoi. Interdisziplinäre Studien zur historischen Theaterkultur
Herausgegeben von Beate Hochholdinger-Reiterer, Andrea von Hülsen-Esch, Annette Kappeler, Helena Langewitz, Jan Lazardzig, Stephanie Schroedter und Holger Schumacher
Die neue theaterhistorische Schriftenreihe überschreitet sprachliche, disziplinäre und methodologische Grenzen. Alle Theaterschaffenden – vor und hinter den Kulissen – werden in den Blick genommen, und es wird gefragt, mit welchen Praktiken, Kenntnissen, Hilfsmitteln und unter welchen Bedingungen sie das Aufführungsereignis möglich machen. Das Interesse gilt Arbeitsumständen, sozialen Hintergründen und Netzwerken, explizitem und implizitem Wissen, Artefakten und Werkzeugen sowie künstlerischen und handwerklichen Kompetenzen, die im Kontext der Bühnenarbeit Relevanz besitzen. Die Reihe ist offen für Forschungen aus Theater-, Musik-, Kunst-, Literatur-, Tanz-, Sozial- und Geschichtswissenschaft sowie aus der Architekturgeschichte. Der zeitliche Rahmen reicht von der griechischen und römischen Antike bis hin zur Klassischen Moderne, geographisch liegt der Fokus auf dem europäischen Raum, es werden jedoch auch außereuropäische Entwicklungen einbezogen. Aufgenommen werden Monographien, Konferenz- und thematisch kohärente Sammelbände wie auch Qualifikationsschriften.
Schriften der Gesellschaft für Theatergeschichte
herausgegeben von der Gesellschaft für Theatergeschichte e. V.
Die Schriften der Gesellschaft für Theatergeschichte erscheinen seit 1902 mit bisher 82 Bänden im Selbstverlag der Gesellschaft und veröffentlichen in erster Linie Quellentexte, Bibliographien, Monographien und Dissertationen zu theaterhistorischen Themen. In den ersten Jahren war die Reihe Vorläufer einer akademischen Theaterwissenschaft, die erst 1923 in Berlin zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum mit einem Theaterwissenschaftlichen Institut als Universitätsfach etabliert wurde. Von Anfang an wurden die Reihenpublikationen vom Wissenschaftlichen Ausschuss der Gesellschaft peer-reviewed. Heutiger Anspruch ist es, zum einen den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, u.a. mit dem Angebot, die Dissertationen der Preisträger:innen des Max-Herrmann-Dissertationspreises zu veröffentlichen, zum anderen, den außeruniversitären Theaterhistoriker:innen die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeiten zu publizieren.
Mit Etablierung der Schriftenreihe im Ergon Verlag sieht sich die Gesellschaft in einer übergreifenden Gemeinschaft von geisteswissenschaftlichen Publikationsreihen.